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Anfrage: Erneuerbare Energien, hier: Interkommunale Zusammenarbeit bei Windenergie

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,

beigefügte Karte [1] macht deutlich, dass sich in unserer Nachbarstadt Solingen bereits im Detail mit dem Thema Windkraft beschäftigt wird.
Die größten Solinger Potentialflächen befinden sich in direkter Nähe zur Kreis- und Stadtgrenze Rhein-Berg bzw. Wermelskirchen und Leichlingen.
Aufgrund der Topografie der besagten Flächen lässt sich schließen, dass auch diesseits der Kreisgrenze in diesen Bereichen Potentialflächen für Windkraft liegen so z.B. entlang der BAB zwischen den Anschlussstelle Wermelskirchen und der Straßenüberführung der L 294 über die BAB bei Hilgen.

Ich frage daher an, ob es zwischen dem Kreis bzw. der Stadt und der Stadt Solingen bereits Kontakte und Überlegungen gibt, diese Standorte interkommunal gemeinsam zu entwickeln und zu verwerten.
Ich frage weiter an, ob es bereits innerhalb des Kreises bzw. auch die Kreisgrenzen überschreitende Überlegungen betreffs interkommunaler Zusammenarbeit auf diesen Gebiet gibt und wie ggf. deren aktueller Stand ist.

Meiner Meinung nach ist beim Thema „Erneuerbare Energien“, die interkommunale Zusammenarbeit unbedingt geboten:
1.Bei aller Wertschätzung für die Windkraft darf das ästhetische Erscheinungsbild unseres schönen Bergischen Landes nicht durch eine „Verspargelung“ beschädigt werden.
Eine Konzentration mehrerer Anlagen an einigen umweltweltverträglichen Standorten ist daher ein Muss.
2.Die Kommunen müssen beim Thema Energieversorgung den Schulterschluss üben.
Nur wenn es gelingt die Energieversorgung nachhaltig im Verbund der Kommunen, ihrer Bürger, regionalen Energieanbietern etc. genossenschaftlich zu organisieren, besteht die Chance, Strom auch zukünftig zu für Bürger und Unternehmen erträglichen Preisen zur Verfügung stellen zu können.
Hierbei müssen die börsennotierten Großkonzerne außen vor bleiben, da sie ihr unternehmerisches Interesse an maßlosen Profiten über die Interessen ihrer Kunden und die gesellschaftliche Verantwortung stellen!

 

Mit freundlichen Grüßen
Henning Rehse
– Fraktionsvorsitzender  WNK UWG –
– Mitglied des Kreistags –