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Kirmes: Glasverbot alleine reicht nicht aus

Es ist schon traurig, wie sich Teile der Kirmes auch dieses Jahr räumlich und zeitlich wieder präsentiert haben.
Unrühmlicher Spitzenreiter hierbei war sicherlich die Eich an Matinee.

Auch wenn sich Zeiten sicherlich ändern, mir als jemandem der die Matinee seit über 35 besucht, tut diese Entwicklung in der Seele weh.

Wenn nicht alle Beteiligten höllisch aufpassen und konsequent Abstellmaßnahmen einführen, wird die Matinee letztendlich sogar grundsätzlich gefährdet sein.
Diese Erfahrung, wie eine kleine Gruppe durch ihr Verhalten ein Fest kaputt macht, mussten schon die Veranstalter einiger Hof- und Straßenfeste, die es mittlerweile nicht mehr gibt, machen.

Insofern ist das Glasverbot unabdingbar, aber nicht nur das: dazu gehört das Verbot des Mitbringens von Alkohol jedweder Art. Das Glasverbot bringt herzlich wenig, wenn die üblichen Verdächtigen zuvor im stillen Kämmerlein 3 Sixpacks Alkopops in Plastikflaschen umfüllen, mitbringen, konsumieren und dann die Randale losgeht.

Weiter sollte auch folgender Aspekt intensiv bedacht, diskutiert und zur nächsten Kirmes vorbereitet werden: wer setzt die Verbote um, wer kontrolliert sie wann und wie, wer stellt das Personal dafür, welche technischen Einrichtungen werden wo benötigt?

Wir haben im Ortsrecht der Stadt Wermelskirchen jede Menge hübsche und sinnvolle Satzungen, bei deren Um- und Durchsetzung die Stadt hinsichtlich Sauberkeit und Ordnung ein wahres Schmuckkästchen wäre. Aber diese Satzungen stehen teilweise lediglich auf dem Papier, die üblichen Verdächtigen halten sich nicht daran und es gibt niemanden, der sie im Falle eines Verstoßes auch konsequent zur Rechenschaft zieht.

Insofern gilt auch hinsichtlich der Kirmesproblematik der von der WNK UWG immer wieder formulierte Leitsatz: es muss in Wermelskirchen ein Klima hinsichtlich Sicherheit und Ordnung geschaffen werden, dass es den „normalen“ Kirmesbesuchern gestattet, die Kirmes zu besuchen, dort Spaß zu haben, nicht gefährdet zu werden, den Chaoten aber deutlich signalisiert, dass für sie in Wermelskirchen ein Klima der Null-Toleranz besteht, wenn sie sich nicht an die Regeln halten.
Das sollte im Übrigen auch für viele Bereiche außerhalb der Kirmes gelten.