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Dank an die Paten für Grünflächen

„Arm ist nicht schlimm, Hauptsache sauber und ordentlich!“ An diesen Spruch meiner Oma erinnere ich mich oft, wenn ich die Diskussion über Sauberkeit und Ordnung in der Stadt in Verbindung mit den problematischen städtischen Finanzen verfolge. Dabei gilt für die WNK UWG: die prekäre Haushaltslage darf kein Alibi sein, die Stadt verlottern zu lassen. Kreative Ansätze müssen her!

Das sehen offenbar viele Bürger so, die nicht über die Zustände meckern sondern selbst Hand anlegen, um die Situation zu verbessern. Für dieses beispielhafte Engagement gebührt ihnen von allen Wermelskirchenern Lob und Dank!

Es sollten sich aber noch viel mehr Bürger fragen, ob sie diesen Beispielen nicht buchstäblich vor der eigenen Haustüre folgen sollten. Ist es zuviel verlangt, als Anlieger auf seinen paar Metern Grundstücksfront, das aus den Ritzen zwischen Haus und Gehweg, dem Rinnstein und um Schilder und Bäume herum sprießende Unkraut dann und wann zu entfernen, den Müll einzusammeln und von Zeit zu Zeit zu kehren?
Dieser Appell gilt im Übrigen nicht nur für die Eigentümer sondern auch Mieter von Wohnungen und Geschäften – auch von Ladenketten.
Genauso wie das Putzen von Keller, Treppenhaus und Speicher in einem Mehrfamilienhaus organisiert wird, müsste dies auch für die Pflege von Straßenfront, Gehweg und Rinnstein möglich sein.

Selbstverständlich ist auch die Stadt mit ihren vielen der Allgemeinheit offen stehenden Liegenschaften wie zum Beispiel Schulen, Kindergärten, Sporthallen u.s.w. auch ein Anlieger, der mit seinem Standard hinsichtlich Sauberkeit und Ordnung das öffentliche Bild prägt.
Es ist in der heutigen Zeit kaum vorstellbar, dass die Stadt alleine es schaffen kann, das Umfeld ihrer Einrichtungen auf einem solchen Standard zu halten, wie Privatleute dies tun. Dafür fehlt einfach das Geld.
Insofern muss es auch erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob nicht an z.B. zwei bis drei „Hausputztagen“ pro Jahr an den Schulen, ihren angeschlossenen Sporthallen und den Kindergärten in einer gemeinsamen Aktion „Viele Hände – schnelles Ende“ von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrern auch dort eine Pflege der Grünflächen durchgeführt wird.
Für die „großen“ städtischen Einrichtungen wie Rathaus und Katt könnten alle Fraktionen des Rates – die bringen nämlich locker eine Hundertschaft auf die Waage – überlegen, ob sie dort nicht an Stelle von zwei Fraktionssitzungen jährlich gemeinsam Hand anlegen und das umgebende Grün in einen ordentlichen Zustand versetzen.

Wer selber über Grünflächen verfügt, weiß im Übrigen, dass, wenn einmal Grund gelegt ist, die nachfolgende Pflege und Instandhaltung wirklich ein Kinderspiel ist…